Donnerstag, 23. Juli 2009

Mal Alles Plattfahren

Was macht denn bei Action-Racer neben dem Gewinnen am meisten Spaß? Genau! Sein Auto und das der Gegner zu zerlegen. Und wenn man die Umgebung auch noch ein bissl kaputt machen kann, dann macht das ja noch mehr Spaß.
Die meisten Spiele in den letzten 10 Jahren haben ja da nicht einmal mehr ein richtiges Schadensmodel geboten. Ja, bei Rennsimulatoren a la GTR! Bloß wenn man denn da sein Wagen zerlegt, weil man seine Gegner von der Strecke geschupst hat, dann ist das Rennen für einen selbst ja auch aus. Wie realistisch! Und wie langweilig!
Um mal wieder die NFS-Serie ins Rampenlicht zu zerren:
NFS4 hatte ein prima Schadensmodel. Man konnte den Wagen fast komplett zerlegen. Das hatte Spaß gemacht. Und das war 1998 gewesen. Danach wurden die NFS Spiele zwar schöner, machen aber immer weniger Spaß. NFS 5 konnte nur Porsche. War ja ganz nett, aber das Schadensmodel war stark reduziert worden. Man konnte den Wagen nur noch verbeulen. Na toll! EA machte da als Spaßbremse dann kräftig weiter. NFS 6 waren zwar wieder mehr Automarken vorgegeben, aber eben auch es gab auch nur noch das Verbeulen. Und das auch nur wenn man extreme Crashs produzierte. Und mit NFS 7 war das mit dem Schadensmodel dann erst einmal ganz vorbei.

Kenn noch jemand DESTRUCTION DERBY?
Ja, das war 1995 und das Ziel des Spiels war einfach seine Gegner zu zerlegen und selbst nicht komplett zerlegt zu werden. Was war das für ein Spaß!
Es gab ein paar Versuche einer Neuauflage des Spiels, aber die sind nicht erwähnenswert. Aber 2004 kam dann FLATOUT. Hier konnte man alles kaputt machen. Das eigene Auto, das seiner Gegner und auch noch den größten Teil der Rennumgebung. Wäre sie Steuerung nicht so verdammt scheisse bescheiden gewesen, dann wäre das mein Spiel gewesen. Leider war der Frustrationsgrad einfach zu hoch gewesen. Und so hatte ich dann FLATOUT 2 ganz links liegen lassen. Großer Fehler! Denn hier wurde einfach alles richtig gemacht. Denn die Steuerung ist bei Teil 2 fast perfekt!
Nun liegt das Game von Green Pepper für 5 bis 7 Euro rum, so das ich dieses mal beim Einkaufen im Supermarkt einfach mal mitgenommen habe. Bei dem Preis kann man ja kaum was falsch machen.
Einen schönen Eindruck gibt dieses Video wieder:

FlatOut 2 Single-mode from Dmitriy on Vimeo.



Ich bin schlicht weg begeistert. Denn schon alleine, das dies Spiel auf meinen betagten Rechner mit einer Auflösung von 1280 x 1024 bei einer schönen Optik, die dem des Videos oben entspricht, flüssig läuft (RACEDRIVER GRID sieht bei mir total hässlich aus und läuft gerade bei vielen Gegnern nur unter 800 x 600 flüssig), macht es mir schon sympatisch. Aber eben auch Spielspaß und die Langzeitmotivation stimmen einfach. Die Steuerung klappt eben auch mit Gamepad und Lenkrad. Kurze ladezeit gibt es auch. Ach, was will man mehr? Also mit dem Spiel werd ich noch viel Spaß haben!

2 Kommentare:

rollinger hat gesagt…

Ich mische mich selten in dieses Rennspielthema, weil ich denke ich habe da nicht so viel Ahnung von. Letztes Jahr kaufte ich für meinen Ältesten dieses Flatout2 einfach so bei Amazon.
Wir waren sofort begeistert. Was man da alles kaputt machen kann, wie die Fahrzeuge sich lenken. Er ist 7 Jahre pardon seit gestern 8 Jahre :-) Jedenfalls kommt es vor, daß ich morgens von Motorenlärm geweckt wurde und er vorm PC saß und einen Server aufgesetzt hat und mit Jungs aus aller Welt Flatout 2 spielte. Wenn er die dann alle abzieht bin ich immer ganz erstaunt. Er spielt Autorennen nur über Tastatur, da kann er die Kurven besser meint er.
Ich verliere da regelmäßig, habe aber trotzdem irren Spaß.

Henk hat gesagt…

Zu FO2 kann ich mittlerweile Junior nur recht geben: Mit der Tastatur kommt man da besser um die Kurven. Wobei es da eben die "digitale" Steuerung ausmacht. Ich habe mal mein altes Sidewinder-Gamepad, das ja noch nichts mit "analog" am Hut hatte, angeschlossen und siehe da, jetzt klappt es auch da prima.
Tastatur ist mir persönlich einfach zu krampfig. Liegt wohl daran das meine langen, dicken Finger da nicht mitmachen. ;-)