Sonntag, 30. Oktober 2011

Den geschenkten Gaul...

Ignite 2011-10-29 22-21-19-08

... guckt man ja normalerweise nicht ins sprichwörtliche Maul. Aber in diesem Fall habe ich das dann doch schon mal gemacht. Mir wurde nämlich via Steam von einem guten Freund (Danke nochmals!) IGNITE geschenkt.
Das Spiel ist ja nun erst vorgestern rausgekommen. IGNITE ist ein Low-Cost-Racergame. Da darf man also nicht al zu viel erwarten. Hatte ich dann auch nicht. Trotzdem sieht zum Beispiel die Grafik ganz nett aus und läuft auf meinem Mittelklasse-Rechner ganz flüssig. Tolle Shader-Effekte und so ein Schnicki-Fatz a la Codemasters darf man hier natürlich nicht erwarten. Die Steuerung geht via Lenkrad irgendwie gar nicht, aber per Gamepad (in meinem Fall ein Xbox-Gamepad) funktioniert es ganz gut. Das Spiel erkennt das Gamepad, aber merkwürdigerweise muss man dann die Tasten doch manuell konfigurieren, das hier ein sehr merkwürdige Belegung vorgeschlagen wird. Wer will schon mit den Schultertasten lenken?

Im Spiel selbst lenkt es sich mit dem Gamepad ein wenig schwammig. Aber man gewöhnt sich schnell dran. IGNITE ist ein reiner Arcade-Racer mit freien Rennen, Multiplayer und einem Karriere-Modus (a la gewinne ein Rennen und die nächsten ein bis zwei Rennen werden freigeschaltet. Es gibt drei Autosorten (Musclecar, Sportwagen und Rennwagen) mit Fantasie-Automarken. Tunen muss man scheinbar zum Glück nicht so richtig, aber man kann Erweiterungskits freischalten. Bei den Rennmodis wird einen das übliche Menü serviert: Rennen, Zeitrennen, der letzte der Runde fliegt raus und Renne bei dem es mit gewissen Aktionen gilt so viel Punkte wie möglich zu sammeln, so das man gar nicht als erster ins Ziel kommen muss, sondern auch gewinnen kann wenn man die meisten Punkte hat.

Der letzte Modus ist an sich auch nicht mehr so ungewöhnlich. Das kennt man zum Beispiel von BURNOUT PARADISE. Dort konnte man Punkte sammeln in dem man besonders waghalsige Stunts machte oder Gegner verschrottete. Bei IGNITE ist das ein wenig anders und daher ein wenig gewöhnungsbedürftig. Hatte ich bei den ersten Runden noch versucht nicht die Bande oder über die Strecke verteilte Absperrbarken und ähnliche Hindernisse zu berühren, so musste ich dann feststellen das man Punkte für das Umnieten solcher Gegenstände bekam. Fürs Driften und Draften bekommt man auch Punkte. Ditscht man Ggegner beiseite eben so. Ja, bekommt man denn für alles Punkte? Nein, wenn man in die Bande knallt dann bekommt man PUnkte abgezogen.

Noch eins kurz zum Schwierigkeitsgrad. Stellt man leicht ein, dann kann man nur verlieren wenn man rückwärts fährt. Mittel ist spielbar. Bei hard bekommt man die Gegener nur kurz beim Start zu sehen, dann sieht man sie bis zum Rennende nicht mehr wieder. Nicht so gut ausbalanciert. Für 15 Euro bei einem neuen Spiel darf man wie gesagt nicht so viel erwarten. Spaß macht es (wenn ich auch warten würde bis es 5 Euro kostet!).

Keine Kommentare: