Samstag, 26. Februar 2011

Metalband Therion erhält eigenes Brettspiel

Der schwedischen Symphonic Metal-Band Therion wurde eine seltene Ehre zuteil: Sie wird in einem Brettspiel verewigt, meldete das Label Nuclear Blast.

Laut Christofer Jonsson, dem Gründer der Band, war Paulo Vallerga, Entwickler beim italienischen Spiele-Hersteller Scribabs, nach einem Konzert in Mailand auf die Band zugekommen und hatte ihnen vorgeschlagen, dass die Bandmitglieder als Charaktere im Spiel "011" auftauchen sollten. Die Band war von der Idee sofort begeistert.

Der aktuellen Beschreibung auf der Scribabs-Homepage zufolge handelt es sich bei "011" um ein mit jeder Menge Mythologie und Mystik angereichertes Steampunk-Brettspiel, das in einem alternativen 19. Jahrhundert spielt. Teile des Spiels nehmen direkten Bezug auf die nordische Mythologie. So geht das Setting etwa vom Ausbruch des "Fimbulwinters" aus, und die einzige Rettung verspricht eine neu entdeckte, vollständige Kopie der Edda. Insofern passt das Setting von "011" gut zu den Werken von Therion, die sich immer wieder mit der nordischen Mythologie auseinandergesetzt haben, etwa in dem Album "The Secret of the Runes" aus dem Jahre 2001.

"011" ist als mehrsprachiges Spiel geplant: Italienisch, englisch, deutsch, spanisch, französisch und holländisch.

Im Juni ist geplant, ein Video zu drehen, in dem die Bandmitglieder von Therion die Rollen ihrer Charaktere aus dem Spiel übernehmen sollen. Auf dieses Video darf man gespannt sein.

2 Kommentare:

Henk hat gesagt…

Spannend! Mal abgesehen davon das ich erst dachte, die Band gar nicht zu kennen. Ein Blick in den Wikipedia-Link wurde ich eines Besseren belehrt. Ich kenne die Band tatsächlich aus den 80zigern als BLITZKRIEG. Wobei ich sie davon nicht als besonders gut in Erinnerung habe. Trotzdem das Brettspiel hört sich schon mal thematisch spannend an.

Volkmar hat gesagt…

Seit den Achtzigern (damals waren sie nichts Besonderes, das ist wahr) haben Therion ihren Stil massiv geändert in Richtung "Wagner-Metal". Aus meiner Sicht stellt das eine Verbesserung dar - aber ich bin ein hoffnungsloser Monumental-Musikfan, also muss das nichts heißen :)