Freitag, 31. August 2012

Activision Anthology jetzt für's Smarty oder Tablet


War das Atari-App vor ein paar Monaten für iOS und Android mehr was für Extrem-Nostalgiker gewesen, weil es mit 10 $ nicht nur zu teuer war, sondern sich auch noch schlecht steuern ließ, so wurde bei dem Activision Anthology App für beide Betriebssysteme fast alles richtig gemacht. 45 Atari-2600er-Spiele von Activsion werden hier zu einzelnen Paketen angeboten oder alle 45 auf einmal. Einzelne Spiele können nicht gekauft werden. Ich weiß nicht wie die iOS-Preise sind , aber bei Android sind die  Paketpreise zu 2 Euro angeboten. Aber ich habe als alter Activision-Fan  das komplette Paket zu knapp 6 Euro genommen. 
Sein wir mal ehrlich: Die besten 2600er Spiele kamen sowie so von Activision! H.E.R.O., Pitfall I und II, River Raid I und II, Bomberman (das hier als Gratisspiel angeboten wird), Demon Attack usw. usf. 
Das ganze ist hier in einen wundervoll nostalgischen Benutzermenü angeboten, in dem man sich auch wie beim Atari-App die Verkaufsverpackungen und Cardriges in einem Showroom anschauen kann. Steuerungsmöglichkeiten werden hier gleich 3 angeboten: Klassisch per Touch D-Pad und -Feuerknopf auf dem Bildschirm (wahlweise sicht- oder unsichtbar), per Wischen und Tippen oder eben auch per Bewegungssensoren des Smartys oder Tablets. Nun ist hier gegen über der miesen Steuerung beim Atari-App (das wohl mehr für Masochisten von Sadisten entworfen worden war) die Steuerungen wirklich super gelungen. Man muss und kann  die Steuerungen  für jedes Spiel individuell einstellen. So funzen einige Spiele besser mit den Bewegungssensoren (Rennspiele z.B.), andere besser mit dem direkten Steuern per Fingerwischen (Demon Attack oder Bomberan) oder eben wieder andere per Touch D-Pad und -Feuerknopf (H.E.R.O.). Das muss man selbst testen was bei einen am besten geht. Da kann auf einen kleineren Smarty-Display unter 4-Zoll schon etwas fummlig mit dem Touch-D-Pad werden, wie bei mir auf dem Milestone 2 (leider werden keine Hardware-Tasten wie meine Milestone-Tastatur nicht unterstützt), aber funzt ganz prima bei größeren Displays, wie z.B. bei meinem 7-Zoll-Tablet. Schön finde ich, das hier Highscores gespeichert werden. Ein Luxus den man bei den Originalen ohne Speichermodul-Zubehör (ja sowas gab es für teueres Geld aus Usa... aber das wäre mal eine andere Geschichte) nicht hatte.

Als Atari-Retrogamer muss man da zuschlagen wenn man ein Android oder iOS hat!

Montag, 27. August 2012

Broken Sword 5!

Nachlese: Retrogamer

Nein, ich bin noch nicht durch. Was nicht? Ist doch nur ne Zeitschrift! Eben nicht! Eigentlich ist es fasst schon ein Buch. Manche Bücher zu dem Thema haben auch nicht mehr als 260 Seiten. Und da es hier nur 3 (in Worten drei) Seiten Werbung im ganzen Heft gibt, ist es wirklich eher wie ein Buch im Großformat.
Ich bin jetzt halb durch und voll auf begeistert. Bisher gab es nicht einen Artikel der mich nicht interessiert hätte. Ob nun die ausführliche ColecoVision-Story oder den MSX-Gaming Comuter(fast)Standart. Stories zu legendären Entwicklern wie Dynamics und DMA. Alles unterlegt mit jede Menge Interviews mit den Machern von Damals und Infos über sie was sie heute machen. Das wirklich alles in Hülle und Fülle,  so das der Preis mehr als gerechtfertigt ist.

Ich hoffe wirklich das dies kein einmaliges Sonderheft bleibt. Wenn es weitergeht, dann werden es vielleicht nicht immer 260 Seiten sein bzw. wohl mit mehr Werbung durchsetzt werden. Nur über den Preis kann sich kein Printmedium finanzieren.
Also deutsprachige Retrogamer: Kauft das Heft!
Und sei es nur darum weil auf den Cover coolerweise mal nicht NEU sondern ALT steht!

Sonntag, 26. August 2012

Unnütze Hardware

Handyboy002

Pixelkitsch hat mich da heute auf eine Idee gebracht. In seiner Rubrik UNNÜTZE HARDWARE stellte er eine vielleicht eher unnütze Hardware für den klassischen Gameboy vor:
Den BOOSTER von Saitek. Er hat auch ein tolles Video dazu gemacht. Also ruhig mal den Link folgen!
Ich kannte das Teil bisher gar nicht. Ist mir Damals echt nicht über den Weg gelaufen. Ich kannte nur den hier oben abgebildeten Handy Boy. Wobei der Booster aus dem Gameboy ja lieber einen kleinen Arcade-Automaten machen wollte und der Handy Boy trotzdem noch dazu geeignet war in der Hand gehalten zu werden. Für unterwegs war das ganze dann allerdings nichts. Dafür war die Konstruktion doch zu klobig.


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Aber auch hier wurde einen ein Licht nebst Vergrößerungslupe geboten. Außerdem ein paar Stereo-Lautsprecher und ein Arcade-mäßiges Bedienfeld. Wobei der klobige Aufsatz eher hinderlich war, als das es das spielen erleichterte. Es hat ein hübsches Eigengewicht und die Lupe aus Plastik hatte zwar das Bild vergrößert, aber auch ein wenig verzerrt. Aber man konnte das Licht, das von der Seite im Handy-Boy-Gehäuse innen angebracht war, auch ohne die Lupe benutzen.
Auch das Bedienfeld war nicht schlecht. Dieses konnte man auch alleine aufklinken und war somit auch für unterwegs geeignet.


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Der Joystick funktionierte bei dieser Konstruktion sehr gut und präzise, meiner Meinung nach. Und die beiden Button war leicht schräg zu einander angeordnet, so das man gut zwischen den Beiden hin und her "gleiten" konnte. Also das hatte ich bei einigen Spielen wie R-TYPE ganz gerne benutzt.
Also vielleicht doch nicht eine völlig unnutze Hardware. Aber handlich war der Handy Boy ansich nun wirklich nicht!

Freitag, 24. August 2012

Das Spiel beginnt - Eine kleine Zeitreise ins Jahr 1983

telematch 1
Bis 1983 als ich mir meine erste eigene Spielkonsole gekauft hatte, war ich nie auf die Idee gekommen mir eine Videospiel-Zeitschrift zu kaufen. Ich lass als VC-20-Besitzer die P.M. und ab und zu mal ein Heft CHIP. Im Oktober 1983 kaufte ich mir also meinen 2600er und musste mich natürlich erst einmal über aktuelle Spiele informieren. Im Zeitschriftenhandel fand ich dazu die Telematch, die es seit Dezember 1982 gab und eine deutsche Schwester der britischen Electronic Games war. Einen Kumpel hat ich mal in der in einer EG geblättert, aber so richtig hatten mich Games für die britischen Computer, über die dort natürlich hauptsächlich berichtet wurde, nicht interessiert. Ohnehin war mein selbst zusammen gebastelter VC-20 nie so ganz funktionsfähig gewesen, so das an spielen auf dem Teil nicht zu denken gewesen war.
Wer mehr über die Geschichte der Telematch erfahren möchte, den kann ich nur diesen Artikel auf videospielgeschichte.de empfehlen!  

Wo ich heute ein wenig kränklich auf dem Sofa zubringen musste und eher fast lustlos durch die Retro Gamer blätterte, juckte es mich plötzlich mal wieder in meiner ersten Videospiel-Zeitschrift zu blättern. Also ab in die Untiefen meines Archives und die Ausgabe Nr. 6 1983 herausgefischt.
Und was wurde so 1983 im Oktober berichtet? Gleich im Editorial wurde von der Berliner Funkaustellung 1983 berichtet und wie enttäuscht man über die wenige Präsenz von Videospiel-Herstellern gewesen ist. Also ich war auch auf dieser Ausstellung gewesen und habe das vielleicht mit anderen Augen gesehen. Überall in den Hallen hatte man auf den Bildschirmen Videospiele gesehen und mein Dad musste mich immer von den Ständen und Joysticks wegreissen, damit wir mal voran kamen. Auf dieser Funkaustellung war ich genau am ersten September-Wochenende gewesen nach dem ich am Montag meine Ausbildung beginnen dürfte. 

Die Telematch-Ausgabe hatte 82 Seiten gehabt. Davon war allerdings mindestens jede zweite Seite Werbeanzeigen und das meist ganzseitig. Das war also schon früher so. Auf der Seite 10 findet man Charts, die aus Leserzuschriften ermittelt wurden. Wie viele Leser daran teilgenommen haben, geht daraus nicht hervor. Unter den Top-10 an Heimvideospielen kommen nur zwei Coleco Spiele vor, der Rest sind Spiele von bzw. für Atari: Zaxxon, immerhin auf Platz Nummer 1, und Smurf, auf Platz 8. Der Rest ließt sich wie das who is who der Atari-2600er-Geschichte, den es sind alles Titel, die man heute noch kennt oder gar noch spielt: River Raid, Vanguard, Phönix, Pitfall!, Donkey Kong (erstaunlicherweise die 2600er Version), Centipede, Frogger und Miner 2049. Bei den Automaten-Charts führte Pole Position vor Donkey Kong und Moon Patrol, mein persönlicher All-Time-Favourite, den ich noch heute unter MAME mindestens einmal die Woche am Rechner, Tablet oder Smarty spiele. Bei den Computerspielen führte Zaxxon (für den TI99) vor Defender (Atari 400/800) und Centipede (Atari 400/800). Erst an vierter Stelle kommt ein VC-20-Spiel: Gorf, das auch das einzige in den Charts ist. Sogar eine Video-Minispiel-Auflistung gab es. Also hiermit waren die LCD-Spiele gemeint, mit der sich Nintendo vor den NES und Gameboy einen Namen in der Spieleindustrie gemacht hatte. So verwundert es auch nicht das sich 6 Nindendo Game&Watch-Spiele in den Charts befinden, die von (na was wohl) Donkey Kong und Donkey Kong Jr. angeführt wurden. Auf Platz 6 war Oil Panic, das einzige LCD-Spiel das ich je besessen habe und das ich gegen einen coolen Taschenrechner von Casio mit drei Minispielen eingetauscht hatte.

In den News auf Seite 11 wurde von der deutschen Centipede-Meisterschaft unter den Funkturm im Rahmen der Funkaustellung berichtet. Ab Seite 12 gab es einen System-Vergleich zwischen 2600er, Coleco Vision, HMG 2650 TVG 2000 (von dem ich bis dahin noch nie was gehört hatte unnd danach auch nie wieder), Intellivision (die einzige und eben erste 16-Bit-Konsole im Feld), G 7000 und Vectrex. Ein Gewinner geht aus den Bericht nicht hervor. Auf Seite 14 folgt ein interessantes Interview mit Rob Fulop, der Spiele wie Night Driver und Demon Attack geschrieben hat. Also eigentlich ein ganz Großer seiner Zeit! Ab Seite 18 wurde über die Filme Krull und Wargames berichtet. Zu Wargames gab es ein Preisrätsel bei dem man das Heyne-Taschenbuch zum Film gewinnen konnte!

Auf Seite 23 dann der erste Spiele Test: Enduro von Activision für die 2600er. Immerhin ein fast ganzseitiger Test. Also zwei von drei Textspalten und mit Topnoten, aber ohne Screenshots. Danach folgen Tests für Arcade-Umsetzungen auf der 2600er Konsole wie Pole Position, das hier eine 100% Bewertung bekommt. Was mit heutigen Bewertungsverständnis wie bei der Gamestar gar nicht mehr möglich ist. Bei der Telematch gab es für Grafik, Sound, Action und Spielwitz praktisch Schulnoten von 1 bis 6, bei dem Pole Position einen glatte 1,0 als Durchschnitt bekam. Und weiterhin keine Screenshots. Ist das eine Spielezeitschrift oder nicht, fragt man sich dann vielleicht. Für die mir unbekannte Konsole HMG 2650 / TVG 2000 wurden drei Spiele getestet, die klingende Namen wie Pleiades, Turtles und The End haben und Pac-Man und Space Invaders Klone waren. Auf Seite 32 werden Imagic-Spiele für die Atari-Konsole getestet, die mir heute auch nichts mehr sagen: No Escape, White Water, Safecracker und Nova Blast. Weiterhin überläst man die Sache mit den Screenshots wohl lieber den Werbeanzeigen, als den Leser etwas im Test zu zeigen. Dann werden drei Spiele für die Intellivision getestet (Thin Ice, ein geniales Geschicklichkeitsspiel um einen Pinguin, das berechtigterweise auch eine 1,0 bekommen hat, Mission X und Buzz Bombers). Dann wurden die eher durchschnittlichen Parker-Spiele für die 2600er Action Force (Ha!) und Sky Skipper getestet. Darauf folgte auf Seite 38 zwei Spiele für die Philips-Konsole G7000 Morse (ja, ja, ich habe den Titel auch zwei Mal lesen müssen) und Supermampfers Rache (Preisfrage: Welches Spiel wurde hier wohl geklont? Ja, ist schwierig, ich weiß!) Anschließend wurden noch ein paar Spiele für die Atari getestet, an die ich mich in den Verkaufsregalen nicht erinnern kann: Ram it!, Springer, Rabbit Transit, Frogger (von Starpath und nicht die bekannte Version von Parker) und Phaser Patrol.

Dann folgt das Monatliche Poster. So was hatten die Magazine früher alle! Und hier war es ein Poster zu dem Pinball-Automaten Gold Ball von Bally Midway. Wie cool ist das denn?!?
Nein, nicht wirklich? Okay...
Darauf folgen ein paar Tests zu Vectrex-Spielen, die Damals kein Schwein in meinen Bekanntenkreis interessiert hatten. Das Ding konnte man ja nicht einmal am Fernseher anschließen und S/W war es auch noch. Wie cool das Teil eigentlich war, hatte ich erst Jahre später kapiert. Aber dies ist eine andere Geschichte..
Auffällig ist hier auf Seite eine große Anzeige eines Shops aus Siershahn (wo immer das auch ist) mit Namen Game-World (Huh!), der mit den Satz warb "Nur erstklassige Originale. Keine Raubkopien aus dunklen Quellen!" (ja, aber, Hallo!). Und "Sofort unsere umfangreiche Überraschungspreisliste anfordern!" Interessant finde ich auch an den meisten Anzeigen das nicht von Spielmodulen oder Cardriges gesprochen wurde, sonder von Cassetten! Also jetzt für die 2600er oder Coleco-Konsole! Hatte sich 1983 wirklich der Terminus Modul noch nicht durchgesetzt gehabt?
Dann folgen noch zwei Tests zu 2600er Spielen einer Firma Xonox mit Namen Ghost Manor und Spike's Peak. Und plötzlich sogar mit Screenshots! 6 auf einmal!

Und dann auf Seite 48 endlich alle anderen Screenshoots! Und zwar zu allen getesteten Spielen! Nee, doch nicht. Nur zu 25 Spielen. Und nur ein Screenshoot pro Spiel. Naja...
Dann kommen drei Seiten Stratigie-Tips zu Pitfall.
Darauf kommt eine 3-Seitige Einführung zum Thema Heimcomputer. Gefolgt von einem Test zum ZX Spectrum, der zwar weit auf den britischen Inseln verbreitet war, aber hier zu Lande kaum jemand interessiert hatte. Okay, vielleicht ein wenig übertrieben. So ein paar Fans gab es schon.
Dann kamen die unvermeidlichen Listings zum Abschreiben. Ein Spiel Namens Jetfop für den Atari 400/800 von einem Falk Langer (wohl nicht verwandt mit Jörg Langer?) und ein Spiel Namens Gulp. Tja..
Und dann folgt eine kleine, sagen wir mal Übersicht und nicht Testreihe, von Computerspielen für Spektrum und Atari. Auch so mit Namen wie High Noon, Gnasher, Winged Avenger, Gulpman (mooment mal! Gulp...man?!?), Squish'em und Repton.

Dann schnupperte man noch in andere Themen die Videospieler interessieren konnte rein. Ab Seite 66 Neues vom Hexer Synthesizer. Z.B. etwas über Korgs Poly-61 der Damals 2500 DM geksotet hatte. Ein wunderbares polyphones Teil, das ich auch gern gehabt hätte. Dann eine 2-Seitige Kurzgeschichte mit Namen Der Mutant (nein, nix Perry Rhodan und nix X-Men). Anschließend geht es auf Seite 72 zurück zum eigentlich Thema Videospiele mit einen Bericht über die neusten LCD-Spiele. Mit dabei natürlich Nintendo's Game&Watch-Spiele. Ab Seite 76 gab es einen Überblick von Pinball Automaten von 1983 wie Eight Ball Deluxe und Stern's fantastischer Tisch Viper, aber eben auch Gottlieb's Black Hole, der mir nie richtig gefallen hatte, weil da die Kugeln immer so schnell durchrauschten und nie ein richtiges Spiel zu Stande kam. Trotzdem war der Tisch scheinbar so beliebt oder bekannt, das man den Tisch in den virtuellen Sammlungen für die PS2 und 3 wie auch der Wii wieder findet. Und zu letzt auch bei Pinball Arcade für iOS und Android.

Dann folgen ein paar Seiten Kleinanzeigen, bei denen ich teilweise über die Spielepreise gestaunt habe: Speed Rider für Atari 400/800 für 149,-DM! Donkey Kong für 2600er 110,-DM! Ich kann mcih nicht erinnern so viel Geld für Cardriges ausgegeben zu haben. Mein Haupt-Dealer war ein Shop am Tempelhofer Damm in Berlin schräg gegenüber dem Ullsteinhaus gewesen. Ich glaube nicht das ich über 50 EUR für eine Atari-Spiel ausgegeben habe, kann mich aber auch nicht mehr so an die Preis erinnern. 
Witzigerweise habe ich eben eine Anzeige von denen auf der letzten Seite im Heft gefunden. Das 1. Berliner Telespiel-Center! Gehörte wohl zum Tonstudio Tempelhof (was ich bisher nicht wusste), das es zwar recht lange gegeben hatte, aber nun heute auch nicht mehr.
Und mit der Vorschau auf das nächste Heft für den 21.11.1983 endet das Heft auf Seite 82.
Ich könnte jetzt ja sagen "wir hatten ja Damals nix", aber das stimmt ja nicht. Auch wenn ich hier und da mal an den Heft rumgewitzelt habe, so war es doch eine schöne Quelle gewesen. Die einzige deutschsprachige zu der Zeit zum Thema Videospiele! Ich habe es bedauert das das Mag 1985 eingestellt wurde. 

Wer also bis hier hin gelesen hat (Respekt!) danke ich das er mich auf diese kleine Zeitreise begleitet hat!
Und ich würde mich über ein Feedback freuen ob denn so lange Texte auf kein Halma gewünscht sind und in dieser Form der "Zeitreise" oder eher nicht?  

Mittwoch, 22. August 2012

Retro Gamer


Die RETRO GAMER nun auch in deutsch! Wie toll ist das denn? Ich habe seit Jahren kein Printmag mehr gekauft. Die RETRO GAMER gibt es nur als Print. Alles andere wäre ja auch albern. So ein Heft will ich gar nicht als App oder PDF lesen. Hier werden auf 256 Seiten (ja, eigentlich 260 Seiten, aber 256 ist doch so 8-bit!) alles in Hochglanz geboten, was das Retro-Gamer-Herz begehrt. 12, 90 ist nicht gerade wenig für ein Mag, aber hier wird auch was geboten (finde ich, aber da sollte ich im Laden jeder selbst ein Bild machen). Ich bin gespannt ob das Projekt sich halten kann. Auf dem Heft steht erst einmal Ausgabe 01/2012 Sept/Okt/Nov 2012.
Ich hoffe hier finden sich genug Leser. Ich wurde da gerne mal 12,90 alle drei Monate ausgeben, wenn es so wird wie das englische Mag ist. Hier wurden natürlich erst einmal Artikel aus dem Original übernommen. Eine deutsche Redaktion in dem Sinne gibt es wohl noch nicht. Und Projektleiter ist natürlich auch ein alter Bekannter: Jörg Langer!

Samstag, 18. August 2012

Angespielt: New Super Mario Bros. 2

Mario 

 Heute Morgen kam dann NSMB2 mit der Post. Ich hatte ja den XL quasi das Bundle gekauft, nur das das Spiel eben erst Gestern raus kam. Man bekommt natürlich wie die übliche Mario-cuetness und selbstverständlich steuert sich Mario wieder butterweich. Die ersten Level sind in gewohnten Knallbunt und eben auch so ist alles wie immer. Aber man kann es den guten alten Mario auch nicht übel nehmen. Es macht einfach wieder Spaß. Aber jetzt muss ich weiter. Letze go!

Edit: Negativ fällt auf jeden Fall auf, das es keine Minispiele mehr gibt wie bei New Super Mario Bros. und das man zu zweit auch nur spielen kann, wenn beide Spieler ein Modul haben.
War das jetzt wirklich nötig gewesen?

Hands on 3DS XL (II)

Nachdem ich mich das letzte Mal hauptsächlich über die Hardware ausgelassen hatte, hier jetzt erst einmal ein paar Erfahrungen mit der Software. 
Natürlich tickt im XL das gleiche OS und GUI wie im kleinen 3DS. Da hat sich nichts geändert. So ist wie schon beim DSi auf den DSi XL die Auflösung gleich geblieben. Beim direkten Vergleich vom Kleinen auf den Großen sehen 3DS-Spiele wie erwartet ein wenig grober und kantiger aus. Aber auch nicht mehr oder weniger als seiner Zeit beim Vergleich von den beiden DSi s. Beim Spielen fällt mir das nach ein paar Sekunden kaum noch aus. Bei mir ist allerdings ein positiver Effekt bzw. Unterschied beim spielen aufgefallen: Konnte ich z.B. bei Mario Kart oder Asphalt auf dem Kleinen nie länger als 10 Minuten im 3D-Modus spielen und war auf dem Kleinen auch die im Vordergrund stehende Schrift der Anzeigen bei Asphalt ein wenig störend in 3D gewesen, stört mich das alles auf dem XL fast gar nicht. So hatte ich z.B. Asphalt eine gute Stunde am Stück und Mario Kart eine halbe Stunde in 3D gespielt ohne dabei die Irritationen und das leichte Schwindelgefühl wie beim kleinen 3DS zu haben. Vielleicht ist das ja nur bei mir so, aber ich finde das eben sehr positiv.

Alle unsere DS-Spiele laufen wie schon auf dem 3DS alle ohne Probleme. Der obere Bildschirm bekommt bei DS-Spielen zwei schwarze Balken links und rechts, weil die DS-Spiele ja das schmalere Format haben. Ähnlich wie ein 4:3-Bild auf einem 16:9-Fernseher. Genauso wie auf dem kleinen 3DS sind die DS-Textaturen etwas matschig geraten. Man wollte bei Nintendo wahrscheinlich erreichen das die Grafiken nicht so grobpixelig wirken und hat es mit den weichzeichnen vielleicht ein wenig übertrieben. Bei einigen Spielen bemerkt man das beim spielen kaum. SO bei Spielen mit vielen Bewegungen wie bei Jump'n'Runs oder Rennspielen. Bei Spielen mit statischen Hintergründen wie z.B. Adventure-Spielen wie Broken Sword oder Geheimakte sieht das schon extrem hässlich aus. Wenn ich da die Grafik von Broken Sword auf dem DSi XL und den 3DS XL vergleiche ist die Qualität schon sehr beeinträchtigt. Im Vergleich zu der Grafik des Spiels unter Android auf meinem Tab sogar extrem matschig. Das ist schade! Spiele ich doch gerne auf dem Nintendo Adventure für Unterwegs, weil es mit dem Stift etwas komfortabler ist als mit dem Finger auf dem Tab herum zu tatschen. 

Da die Little Miss Gamer vorher keinen DSi besessen hatte, hatten wir letztes Jahr auch keinen Datentransfer auf ihren 3DS durchführen müssen. Der Transfer zwischen DSi XL und den 3DS XL war bei mir fast glatt gelaufen. Es hat eine Weile gedauert, und wenn ich nur ein Ladekabel besessen hätte, wie es vielleicht vielen Käufern geht, die vorher einen DSi hatten und nun auf den 3DS XL umgestiegen sind ohne sich einen weiteres Ladekabel zu kaufen, wäre es schon ein wenig schwierig geworden. Beide Geräte hatten beim übertragen ziemlich schnell Akkuleistung verloren und mussten angeschlossen werden. Der Transfer hatte bei mir knapp über eine Stunde gedauert. Dabei wurden alle Bilder (Sounds oder anderes hatte ich nicht) und 32 DSi-Ware-Spiele übertragen. Die DSi-Ware-Spiele die auf der SD-Karte zwischengespeichert waren wurden nicht übertragen. Wurden aber für den DSi deaktiviert und können von nun an nur noch auf den 3DS runtergeladen und gespielt werden. Zwei Spiele von meinen 34 konnten sind nicht mit dem 3DS kompatibel: Let's Golf und Asphalt 4. Beide von Gamesloft. Diese sind dann auch auf dem DSi verblieben und können dort auch weiter gespielt werden. Alle anderen laufen tadellos auf dem 3DS, aber eben mit den gleichen grafischen Abstrichen wie die DS-Spiele. Wobei ja DSi-Ware-Spiele ohnehin nicht so grafischen anspruchsvoll sind.

Dem 3DS XL wurde vom Hause aus eine 4-Gb-SD-Karte spendiert. Was ich mich frage ist, ob der kleine 3DS, dem eine 2-Gb-Karte beilag, überhaupt etwas Größeres verarbeiten kann. Das bietet natürlich viel Platz. Eben auch für Downloadspiele. So haben nun schon die beiden Pinball-Spiele von ZEN als auch Let's Golf 3D ihren Platz auf meinen XL gefunden. Nintendo möchte nun ja auch Spiele die platzmäßig etwas umfangreicher sind als Download anbieten. So kommt nun auch New Super Mario Bros. 2 auch als komplettes Spiel als Download daher. 3DS-Spiele haben ein wenig mehr platz im inneren Speicher, lassen sich scheinbar nicht von der SD-Karte starten, wie das teilweise bei der Wii möglich ist, wenn da auch nicht bei allen Spielen. Wie schon auf den DSi kann man Spiele auf die Karte kopieren, aber nicht von da aus starten. Interessanterweise hat man auf den 3DS genauso wenig Platz für DSi-Ware-Spiele wie auf dem DSi. D. h. das man auf auf dem 3DS nur ein paar wenige Spiele auf dem Gerät "spielbereit" haben kann. Je nach Umfang zwischen 5 und 15. Wobei es sich dann bei 15 nur um die ganz kleinen Spiele wie Mahjong oder Solitaire und Co handeln darf, die wenig Speicherplatz beanspruchen. Warum kann man die kleinen Spiele, wie z.B. die der Virtual Console nicht von der SD-Karte starten. Bei Smartphones eine Selbstverständlichkeit! Kleine Startdatei im inneren Speicher und der Rest auf der SD. 
Naja. man kann nicht alles haben.

Also bis auf kleinen dunklen Flecken entspricht auch die Software-Seite meinen zugegeben niedrigen Erwartungen. Nintendo ist eben Nintendo. Und wenn man sich an den Ur-Gameboy erinnert, der war technisch auch nicht auf der Höhe der Zeit. Was aber Atari mit dem Lynx und Sega mit dem Gamegear auch nichts genutzt hat. 

Freitag, 17. August 2012

Marco Sowa - 30 Jahre Abenteuer: Adventure-Spiele 1976-2008 (2008)



Ich hatte mich ja schon mal hier im Blog darüber beschwert das ich noch kein richtiges Adventure-Buch gefunden habe. So war ich dann zunächst erfreut Marco Sowa's Buch im Kindle-Shop gefunden zu haben. Das Buch, ursprünglich als Hardcover 2008 erschienen, ist vor kurzem als Kindle-Edition erschienen. Der Titel klingt ein wenig unglücklich, finde ich persönlich, denn das Buch erzählt nicht die Geschichte von Computer-Abenteuer-Spielen sondern ist mehr eine persönliche Auflistung von Sowa. Der Untertitel will auch nicht so wirklich Zahlenmäßig passen, aber okay, 32 Jahre Abenteuer wäre als Titel vielleicht nicht so griffig gewesen.

Sowa ist vom Fach. Ist leidenschaftlicher Adventure-Spieler und ist 1997 ins Fach gewechselt, sprich arbeitete für ein deutschen Publisher. Also das sind schon beste Voraussetzungen. Das Buch ist dann auch so aufgebaut das er sich pro 1 bis 2 Seiten eine Spiel vornimmt, ein paar Eckdaten zur Technik nennt, eine Inhaltsangabe gibt und ein bis zwei Sätze persönliche Anmerkungen macht.  Als ebook sind im Inhaltsverzeichnis die Kapitel verlinkt (das ist heute leider immer noch nichts Selbstverständliches), aber die Links im Anhang sind nur Text und keine Hyperlinks. Das hat vielleicht rechtliche Gründe oder weil man die Aktualität nicht halten kann mit einem statischen eBook. Ich weiß es nicht. Amerikanische eBook-Publisher sind da nicht so zaghaft. Wenn dann mal ein Link im Quellennachweis ins digitale Nirwana führt, scheint das nicht so schlimm zu sein.
Sowa hat auch noch ein paar Mini-Interviews von Spielemachern untergebracht, aber das war es im Großen und ganzen schon. Als Überblick für Anfänger ist das eine nette Sache, aber mal ehrlich, dafür gibt es jede Menge Seiten wie Mobygames in allgemeinen oder auch unzählige reine Adventure-Fanseiten. Natürlich ist die Auflistung auch nicht vollständig. Das ist auch gar nicht machbar! 

Ich fand es schade das Sowa nicht die Chance genutzt hat mehr eigene Erfahrungen und Anekdoten zu den Spielen einzubringen. Es hätten ruhig ein paar Spiele weniger sein können. Die Masse macht ja bekanntlich nicht die Klasse. Inhaltsangaben zu Spielen bekommt man im Netz zu Hauf. Es ist schließlich nicht 1992. Aber eigene Erfahrungen, Erinnerungen, Geschichten zu den Spielen hätte ich viel interessanter gefunden. Ich höre es schon.. "Dann schreib doch selbst so ein Buch!" Ja, hey, das würde ich gerne. Wenn sich so ein Schreibtalent hätte wie Tom Bissell , dann würde ich so ein Buch über Adventure-Spiele schreiben. Aber das Talent habe ich nicht. 
Sowa schreibt das er großer Sierra-Spiele-Fan ist. Und in seinem Buch beweist er auch eindrucksvoll das er sich mit den Sierra-Adventure-Spielen sehr gut auskennt. Ich wusste z.B. nicht das auf dem Cover des Textadventures Softporn ganz rechts Roberta Williams selbst ist. Ein Sierra-Online-Story-Buch von Sowa könnte ich mir vorstellen. 

Zu seinen Rezensionen selbst. Sowa ist scheinbar ein sehr begeisterungsfähiger Spieler. Viele Spiele die mir schon alleine von der Technik und der Rätsel-Mechanik zu blöde waren, bewertet er nnoch recht wohlwollend. Überhaupt findet man in den Buch nur eine Handvoll Spiele die er schlecht fand. Das ist interessant. Natürlich fehlen mir auch einige Spiele in der Auflistung. Aber wie gesagt, ist es auch unmöglich alle Spiele die in den letzten über 30 Jahren erschienen sind aufzunehmen. Wobei er auch Myst und dessen Nachfolger und Nachmacher aufgenommen hat. Das sind für mich keine Adventure-Spiele. Das ist natürlich Definitionssache. Myst hatte ich trotzdem auch gespielt, aber nicht sehr weit. Ja, das Spiel hat eine Story, aber für mich ist es ein Kombinations- und Puzzle-Spiel. Die Lankhor-Spiele wie MORVILLE MANOR (das erste Grafikadventure das ich 1988 durchgespielt hatte) oder MAUPITI ISLAND. Und ja eben auch Westwoods BLADE RUNNER, das genauso wie viele andere Adventure zwar auch Action-Einlagen hatte, aber sonst nun wirklich ein klassisches Grafikadventure ist. Aber wie gesagt, alles kann man in einem Buch nicht aufnehmen. Dies ist also kein Kritikpunkt.

Als Übersicht kann man das Buch empfehlen, aber ich hätte eben vielleicht etwas anderes erwartet.

Samstag, 11. August 2012

Classic Videogames Hardware (2007?) - Part three


Handhelds werden im Buch natürlich auch erwähnt. So hat wahrscheinlich jeder Spieler über 30 bestimmt den klassischen Game Boy besessen. Klar die Dinger hatten nur die DOT-Matrix Bildschirme und sahen wenig cool aus. Den Launch des Atari Lynx hatte ich gar nicht mitbekommen und hatte das Gerät später mal im Laden gesehen, als es zwar nicht mehr hergestellt wurde, aber dort noch als Neupreis verkauft wurde. In der Hand habe ich den Handheld nie gehabt. Aber Segas Game Gear, den ich gerne gekauft hätte, der mir aber auch zu teuer war und man hatte schließlich auf das baldige erscheinen einer Farbversion des Game Boy gehofft (was dann aber noch ein paar Jahre gedauert hat). Den Game Gear hatte ich mal in der Hand gehabt und Sonic und Outrun gespielt. Er lag besser in der Hand als der Game Boy und die Spiele in Farbe sahen natürlich viel besser aus. Beide Spiele spielten sich wie an der Heimkonsole. Aber die Batterien hatten nie lange gehalten, handelsübliche Akkus liefen noch kürzer als die Batterien und der Kollege, der das Teil sein eigen nannte, hatte sich teure Akkus, die eigendlich für Videokameras gedacht waren, zugelegt.

Die Handhelds Neo Geo Pocket und WonderSwan waren mir vorher auch kein Begriff gewesen. So haben auch die PC FX ein Artikel bekommen, wie eben auch alle anderen Konsolen der Neunziger wie SuperNES, Master und Mega Drive, Jaguar usw. usf. . Aber eben auch den Virtual Boy, der in Europa nicht erschienen, ein wirklicher Flop gewesen und mir auch erst vor ein paar Jahren bekannt geworden ist.
In Sachen Computer haben die Autoren sich hauptsächlich mit den klassischen ¨Spielecomputern¨ wie den C64, Amiga und Atari ST beschäftigt. Die IBM-Kompatiblen wurden hier und da erwähnt, aber wie sollte man darauf in einen kleinen Artikel eingehen? Das würde eine Buch alleine füllen. Und bestimmt gibt es so ein Buch auch, das mit den 286ern mit Hercules-Karte vielleicht anfängt, über CGA zu EGA und VGA-Grafik zu 3DFX und so weiter geht. Von 286er über 386er zu 486er und zu den ersten Pentiums geht. Das kann man wahrscheinlich nicht so zusammenfassen. Tatsächlich fehlen in dem Buch neben ZX81, BBC MICRO, ANSTRAD CPC, C64, Amiga und ST der Apple IIe. Der war in meinen Bekanntenkreis zwar nicht so verbreitet gewesen, aber doch hatte er in einigen Haushalten nicht nur zur Textverarbeitung und Tabellenkalkulation gestanden, sondern auch zum spielen. Und das nicht zu knapp.

Vielleicht verhält es sich damit, wie mit der Abwesenheit eines Artikel zu Sonys Playstation, die als Projekt für Nintendos CD-Laufwerk für den SuperFamiCom (SuperNES) angefangen hatte, von Nintendo gekippt wurde (wir erinnern uns das Nintendo der letzte Spielkonsolenhersteller war, der mit der CD als Spielemedium angefangen hat, und das erst mit dem Wii-Vorgänger Gamecube!). Die letzen Kapitel beschäftigen sich sonst mit alles anderen Spielkonsolen die bis 1999 erscheinen sind. So auch mit dem CD-i, das groß beworben wurde, Damals überall rumgestanden hatte, aber kein Mensch gekauft hat. Mit dem 3DO, auf das alle gewartet haben, weil es so ein tolles System sein sollte und dann gloreich daran gescheitert ist, das man die Konsolen von Panasonic oder Goldstar gar nicht bezahlen konnte und wollte. Da habe ich z.B. THE NEED FOR SPEED (das eigentlich für das 3DO-Konsolen-System progarmmiert worden war) lieber als Umsetzung auf dem PC gespielt.

Wie eben ohnehin alles auf den PCs der Zeit mit Voodoo-Zusatzgrafikkarten besser und schöner ausgesehen hat als auf den Konsolen der Zeit. MEGA-CD von Sega und die Amiga Konsole CD32 (die auch kein Kapitel in den Buch erhalten hat) haben wirklich Niemanden richtig interessiert. Ein Kollege hatte sich aus irgendein Grund eine CD32 gekauft und das was man da auf dem Bildschirm so sehen bekam war gegenüber eines modernen Spiele-PCs einfach erbärmlich gewesen. Die Gamepads war die Unhandlichkeit in Person gewesen. Wenn ich dagegen das Damals aktuelle Sidewinder-Gamepad von Microsoft in die Hand genommen hatte und dazu Spiele die für DirectX programiert worden waren und unter Windows95 liefen spielte, waren da wirklich schon Welten dazwischen und ließen die XBox quasi schon am Spielehorizont erscheinen.

Die Atari Jaguar und Sega Saturn Konsolen habe ich praktisch überhaupt nicht mitbekommen und kenne auch Niemenden der so eine besessen hätte. Witzigerweise kenne ich schon ein paar Consoleros die eine Sega Dreamcast ihr eigen nennen und diese bis heute noch hegen und pflegen. Es gibt eine Vielzahl von guten Spielen für die Konsole und mir ist es bis heute immer noch schleierhaft warum diese Konsole nicht mal 2 aktive Jahre (der Hardware-Produktion) überlebt hat. Die Konsole war besser als die PSX gewesen. Vielleicht lag es daran das die Spiele meist Arcade-Umsetzungen waren. Aber ich kenne z.B. keine Spiel auf der PSX das es mit Sega Rallye 2 aufnehmen kann. Nicht einmal das erste Colin McRae Rally (das ich persönlich lieber auf dem PC mit TNT2-Karte gespielt habe, als auf der Playstation). Und von der Onlinefähigkeit mit dem RPG Phantasystar Online schwärmen heute viele Fans noch heute.
Und Nindendo 64? Ja, ich kenne viele Leute mit einem SuperNES, aber kaum jemand der ein N64 hat oder hatte. Und wenn dann heißt es immer, ja, Mario 64, Mariokart 64 und Starfox 64. Scheinbar gab es nur diese drei nennswerten Spiele. Im Buch werden natürlich wieder 10 präsentiert, so wie bei allein Artikeln. Aber so der Bringer war das N64 wohl nicht.

Im großen und ganzen ein Buch das sich meiner Meinung nach lohnt. Und für mich z.B. ein perfekter Lesespaß im Urlaub ohne Internet gewesen ist. Wie schon am Anfang geschrieben: Informativ, nie zu langatmig oder zu kurz und wenn man auf das eine oder andere Gerät neugierig geworden ist, dann kann man Online mehr darüber finden.