
In Computerspielen wird diese Gegnerschablone ebenfalls gerne verwendet. Der berühmteste Hort fiesen Trashnazitums dürfte unbestritten das Castle Wolfenstein sein, das schon Anfang der Achziger in einfachster Blockgrafik zum Nazis töten eingeladen hat und seitdem in schöner Regelmäßigkeit zur Rückkehr einlädt.
Eine noch verspieltere Version des Trashnazis findet man in Superhelden-Comics: Captain America dürfte dabei mit "Red Skull" den amüsantesten Gegner haben, denn der ist nicht nur Nazi sondern auch noch kommunistisch Rot.

Solche - in ihrem Degenerationsgrad schon fast nicht mehr als Gegner Ernst zu nehmen - Comic-Nazis hatten vor einigen Jahren ebenfalls einen Auftritt in Computerspielen, und zwar in dem seltsamerweise etwas vergessenen Rollenspiel "Freedom Force vs. The Third Reich". Da tummeln sich die Lack und Leder Domina-Gefängniswärterinnen, die verrückten Wissenschaftler, die in pseudodeutsch Befehle bellenden Offiziere und Horden völlig dummer Einheitsnazisoldaten, daß es nur so eine Freude ist. Ich habe mir das Spiel heute nochmal gekauft (gabs dieses Wochenende bei Steam für grade mal 3 Dollar oder so) und wundere mich so nach den ersten drei glorreichen Missionen schon sehr, daß ich dieses großartige Game damals irgendwie zwar registriert, aber nicht gespielt hatte. Trotz etwas angestaubter Grafik (grobe Texturen und wenig Polygone), die durch den Comicstil aber nicht wirklich störend veraltet wirkt, kann man das heute noch sehr gut spielen und ist somit ein uneingesränkt empfehlenswertes Retrogame.
3 Kommentare:
War das "Beyond Castle Wolfenstein" wo auch Naziledermiezen zu den Gegnern gehörten?
Ach, hmm...
@rolli: jau
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