Samstag, 30. Juli 2011

Des Spielers neue Kleider

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Man(n) kennt das ja. Wenn Männer in die Midlifecrises kommen, dann kaufen sie sich ein Kabrio oder suchen sich eine jüngere Frau. Wenn Gamer in das Alter kommen kaufen sie sich Hardware für das Retrogamen.
So habe ich mir Gestern z.B. von Speedlink den Nachbau des "berühmten" Competition Pro Joysticks gekauft. Manche Spiele wie TEST DRIVE I und II auf dem Amiga-Emu gehen mit nem Gamepad ja gar nicht. Wenn ich auch mein MS Gamepad ganz lieb habe und beim spielen selten aus der Hand lege. Die Auswahl an Joysticks ist ja heute nicht mehr so groß. Wenn man heute so in einen E-Markt geht, dann findet man außer drei bis vier Flugsimulator-Stick (gibt es da noch so viele Fans? Neue Spiele sehe ich z.B. in der Gamestar kaum noch) meist nur noch den CP von Speedlink.

Bei mir hat der CP ja eine lange Tradition.

So ging das Ding schon beim VCS ja gar nicht:

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Auf den Tisch stellen und spielen ging nicht. Die Kanten waren zwar leicht abgerundet gewesen, aber wenn man das Ding eine Weile in der Hand hatte, drückten diese sich trotzdem in die Handfläche und hinterließen schmerzhafte Male. Außerdem waren die Atari-Joysticks sehr schlapperig und unpräzise. Nachdem mir dann ein Atari-Joystick zu Bruch gegangen war, legte ich mir auch schnell meinen ersten Competition Pro zu. Und den habe ich auch heute noch:

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Und der funzt auch immer noch! Das Ding ist also unglaublich robust. Und da sich die gleichen Joystick-Ports auch am C64 und Amiga wieder befunden hatten, konnte ich das gute Teil wirklich lange nutzen. Heute nutze ich ihn weiterhin noch am 2600er und am Amiga. Wobei da einige Spiele besser mit den digitalen Versionen der CP funktionieren. War der ursprüngliche Stick noch analog, so kamen auch schon vor den ersten Gamepads die digitalen Joysticks:

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Ich hatte (und habe natürlich immer noch) diese zwei blauen Varianten. Hier waren die Sticks digital, es gab ein Dauerfeuer-Umschalter, zwei zusätzliche Buttons (die sehr selten unterstützt wurden) und der zweite große Button war nicht mehr nur für Linkshänder gedacht, sondern konnte auch als zweiter Feuerknopf eingesetzt werden.

Mit dem PC und den neuen Spielkonsolen kam dann aber auch das große Joystick-Sterben. Ich hatte Mitte der 90ziger zwar erst noch ein Stick, der aber eher ein Flugsimulator-Stick war (den ich für Wing Comander und Co benutzt hatte, aber eben auch Rennspiele wie The Need For Speed), aber die Gamepads (die wirklich erst Joypads zu mindestens in Deutschland hießen) kamen in großen Schritten. Nun finde ich ja selbst ein Gamepad zum Spielen von alten Shootern oder eben Rennspielen ja auch handlicher und praktikabler, aber so jetzt mit dem CP mit USB-Anschluss ist es auch mal wieder ganz nett. Der Clone von Speedlink hat allerdings nicht mehr die Qualität der originalen Sticks. So ist das Gehäuse mehr als klapprig und die Mikroschalter machen auf mich auch nichht den besten Eindruck. Längeren und intensiven Spielen wird das Ding nicht lange standhalten. Aber für 15 Euronen finde ich die Spielerei für Retrogamer dann schon lohnenswert.

Und wer kennt das Ding noch?

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Hatte ich Damals zusammen mit der Cardrige INDY 500 gekauft. Nie waren Rennspiele realistischer!

2 Kommentare:

Marco hat gesagt…

Die CPs haben mein Bruder und ich im Dutzend verheizt. 49,00/24,95 Mark haben die Anfang/Mitte der 80er gekostet und wurde zu Geburtstagen immer im Doppelpack verschenkt. Nach spätestens vier Runden Decathlon auf dem C64 - später dann Wintergames auf dem A500 - waren die hinüber. Der Abteilung "Sprint/Dash" hielten sie einfach nicht stand.

Henk hat gesagt…

Nun habe ich Decathlon nicht so oft gespielt. daher hat mein erster CP bis heute durchgehalten:-) Wobei dieser noch 69 DM gekostet hat. Dezember März 1984! Ich habe doch tatsächlich noch den Bon im Karton! Tja, man kommt eben von der Eiszeit-Mentalität (Jäger und Sammler) einfach nicht weg.