Auf dem Amiga hatten die schwedischen Entwickler von Digital Illusions (heute EA bzw. DICE bekannt für BATTLEFIELD 1942 mit Sitz in Kanada) mit PINBALL DREAMS 1992 einen Meilenstein und den Hit schlechthin in der „Top-Down-Video-Pinball“- Geschichte geschaffen.
Auch hier sah man wieder von oben auf den Tisch, aber hier ging der Tisch über drei Bildschirme mit butterweichem Scrolling. Man hatte vier Tische auf einmal bekommen und alle Tische glänzten mit außerordentlicher Spielbarkeit. So wie man es von richtigen Tischen her kannte gab es Challenges, Kugelbahnen, Rampen, Multiballs, Ziele treffen um Zwischensequenzen auszulösen und realistisch wirkender Ballphysik. Das ganze war zwar herausfordernd gestaltet worden, aber alle vier Tische waren an keiner Stelle unfair oder gar unübersichtlich gewesen.
In jeglicher Hinsicht bot PINBALL DREAMS auf dem Amiga ein fast echtes Spielgefühl. Man konnte wie an einem echten Spieltisch den Ball mit den Flippern stoppen und ein wenig dribbeln bevor man die Kugel wieder ins Spiel geschossen hatte. Gezielte Schüsse waren möglich.
Der Tisch IGNITION:
Der Tisch STEEL WHEELS:
Der Tisch BEAT BOX:
Und der Tisch NIGHTMARE:
Nach dem Amiga wurde das Spiel auch für Atari ST, PC DOS, Gameboy, Game Gear, GBA und SNES umgesetzt. In jüngster Zeit gab es sogar noch Umsetzungen für PSP und iPhone.
Von DREAMS habe ich noch eine Gameboy Version, die nur die Tische IGNITION, STEEL WHEELS und NIGHTMARE (hier GRAVEYARD genannt) enthält. Das Modul ist von 1994 und natürlich ist das Spiel den Begebenheiten der technischen Möglichkeiten des Gameboys unterworfen. Trotzdem spielen sich die beiden ersten Tische sehr gut und haben schon das Tischdesign des Originals. BEAT BOX ist komplett weggelassen worden. Und NIGHTMARE ist so stark verändert (vereinfacht) das man vielleicht deswegen auch den neuen Namen GRAVEYARD gewählt hat.
(Screenshot von Mobygames.com)
Nächstes Mal sieht sich der Autor in nostalgischen Anwallungen die PINBALL DREAMS Fortsetzung PINBALL FANTASIES an.
2 Kommentare:
Sehr spitze, ich habe die Amiga Grafik gar nicht als so flott in Erinnerung. Das macht ja richtig was her. Ich hatte den 500er gebraucht geakuft um für meine Fortbildung C zu lernen. Das hat sogar ziemlich gut funktioniert. Und Desktop (Workbench) mit Papierkorb und Dateinamen von 40 Zeichen. War da schon lange Standard ;-)
Also mein 2000er funzt noch. Nur die Festplatte ist hin. Die Diskettenlaufwerke laufen aber noch wie am ersten Tag. Die Screenshots hier sind allerdings auf dem PC mit einem Amiga-Emulator geschossen.
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