Computerspiele werden aus Sicht des Medienforschers Johannes Fromme allzu oft vorschnell für reale Gewaltexzesse wie den Amoklauf in Winnenden verantwortlich gemacht. "Man merkt jetzt, dass die Diskussionen nach einem bekannten Muster ablaufen, aber nicht fundiert. Es ist alles sehr vorhersagbar, was da kommt", sagte der Professor für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität Magdeburg in einem Gespräch mit dpa. "Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 17-Jähriger ein Counter-Strike-Spiel oder Ähnliches auf dem Rechner hat, ist relativ hoch. Eigentlich ist das normal."
Wichtig sei es, den jungen Menschen den Umgang mit Computerspielen beizubringen. "Das lernt man vor allem in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen, über die Resonanz von anderen, die mir wichtig sind. Die wichtigen Partner können auch im Internet sein." Entscheidend sei hier aber auch die Arbeit der Schulen, wo noch einiges im Argen liege.
(Gefunden bei heise)
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