Samstag, 30. Januar 2010

Braucht die (Spieler-)Welt wirklich ein weiteres NEED FOR SPEED?




Als ich im letzten Herbst die Demo von NEED FOR SPEED - SHIFT für den PC in die Finger bekam, war meine erste Reaktion: Nein! Das war ja nun gar kein NEED FOR SPEED mehr. Aber das war die Serie ohnehin für mich schon lange nicht mehr.
Das erste NFS hieß noch THE NEED FOR SPEED. Dieses hatte ich 1995 für den PC erstanden. 3D-Beschleuniger-Grafikarten waren noch in den Kinderschuhen und spielten für das Game dann auch keine Rolle. Wenn ich so zurückdenke war NIGHT RIDER auf der ATARI 2600er mein erstes Rennspiel. Wenn es um "illegale Straßenrennen" ging war es TEST DRIVE auf dem Amiga. TNFS war so etwas wie eine inoffizielle Fortsetzung von TEST DRIVE 1 und 2. Trotzdem die Serie nach dem Erfolg von TNFS dann selbst fortgesetzt wurde und noch heute mit TD UNLIMITED fortgesetzt wurde. TNFS hatte ich noch mit einem analogen Joystick gespielt. Für dieses Spiel gab es Damals sogar ein paar Gruppen im USENET, die nicht nur Tips, sondern auch Strecken ausgetauscht hatten, die sie selbst modifiziert hatten. Für NFS 2 hatten es das zwei Jahre später auch gegeben. Und sogar eine spezielle 3DFX-Version, die dann auch für diese Serie das 3D-Grafik-Zeitalter eingeläutet hatte. Das beste NFS aller Zeiten war dann aber 1998 NFS HOT PURSUIT! Das Handling war ganz wunderbar, 3D-Grafik, Lenkradunterstützung, es gab ein Streckeneditor (nicht beim Spiel dabei, aber offiziell von EA via Internet) und es tauchte auch schnell ein Wagenmodel-Editor auf, so das kurz darauf unendlich viel gute Autos zur Verfügung standen. NFS 3 brauchte auch das erste Mal den Verfolgungsmodus. Man konnte endlich selbst mal Bulle sein. Und via LAN sogar einen Kumpel von der Straße holen. Und das Spiel war einfach unkompliziert. Aufrufen, Auto und Strecke aussuchen, losfahren und Spaß haben. 1999 brauchte EA nur mit NFS4 einen lauwarmen Aufguß von Teil 3. Okay, es gab mehr Strecken und Autos mit Schadensmodel. Die Grafik war wieder ein wenig hübscher und es gab so eine Art Karrieremodus. Alles in allem nicht mehr als ein Update.

2000 brachte EA NFS - PORSCHE raus. Schicke Grafik, aber wirklich nur Porsche-Modelle. Das Schadensmodel war wieder ein wenig zurückgeschraubt worden. Autos selbst zu editieren war gar nicht mehr möglich gewesen. Verfolgungsjagten mit der Polizei gab es nur in ein paar Missionen. Selbst dürfte man die Polizei nicht steuern. Schwach. 2002 kam NFS-HP 2. Das war zwar nett und hatte ein bißchen das look'n'feel vom ersten NFS-HP. Aber das Schadensmodel fehlte nun ganz. Editieren ging gar nichts. Auf dem PC sah das alles nicht so dolle aus. So das ich mir das Spiel dann nochmals für die PS2 gekauft hatte. Hier sah es tatsächlich besser aus, hatte mehr Strecken und Abkürzungen. War etwas besser gelungen. Mit NFS - UNDERGROUND veränderte sich die Serie noch mehr und entfernte sich mehr von seinen Wurzeln. Tunen war angesagt. Etwas was mir persönlich mehr nervte als Spaß machte. Die Serie bekam Storymodi, die so dämlich waren, das mir dazu nicht einmal ein paar dumme Bemerkungen einfallen. Was war passiert? THE FAST AND THE FURIOUS war in den Kinos passiert und EA war der Meinung gewesen, so müßte NFS auch sein. Man muss zugeben das die Rechnung ausgegangen war. NFS-U war erfolgreicher als jeder Teil vor ihm. Eine neue Käuferschicht war gewonnen worden. Nur Nachts fahren, tunen bis zum Abwinken war angesagt. Kein Schadensmodel war wohl nicht so schlimm. Illegale Rennen ganz ohne Polizei? Auch unwichtig. Das Konzept funktionierte und wurde nun jährlich mit NFS-U2, MOST WANTED, CARBON, PRO STREET und UNDERCOVER fortgesetzt. Wobei bei den letzten vier Spielen immer wieder die gleiche Grafikengine benutzt wurde. MW fand ich ja noch ganz nett, weil hier die Polizeiverfolgungsjadten zurückkehrten, CARBON schaltete wieder das Tageslicht ab und sollte lieber NFS-U3 genannt werden, PRO STREET war so richtig dämlich und teilweise sogar sau schwer, so das der Frustfaktor dabei extrem hoch war. Die 3 Spiele hatte ich dann auch nur noch auf der PS2 gespielt gehabt. UNDERCOVER hatte ich dann völlig ignoriert.

NFS SHIFT ist ein guter Racer, aber kein NEED FOR SPEED. Keine illegalen Rennen, keine Bullen, kein gar nichts was ich mit NEED FOR SPEED verbinde. Umso mehr erstaunte mich die Ankündigung zu NFS NITRO für die ii!

Hatte ich doch CARBON auf der Wii getestet und sofort wieder umgetauscht gehabt. Die Steuerung war eine Katastrophe gewesen! In meinen Augen unspielbar.
Um es gleich zusagen: NFSN für die Wii funktioniert und macht Spaß. Der Comiclook erinnert hat NFS3. Man muss sich nicht mit Tunen abmühen. Die Steuerung funktioniert. Am besten nur mit der Wiimote. A Gasgeben. B bremsen. Einmal bzw. zweimal schütteln Nitro. Steuern mit neigen der Wiimote. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl den Wagen nicht unter Kontrolle zu haben. Selbst mit dem Mario-Kart-Lenkrad funzt die Steuerung nicht schlecht. Wenn man will kann man auch einen Classic-Gamepad benutzen (was mir aber nicht so viel Spaß gemacht hat) oder ein Gamecube-Gamepad. Bullen gibt es auch wieder, die scheint man aber im Multiplayer-Modus nicht steuern zu dürrfen. Aber es gibt auch einen schönen Team-Modus, wie man es von Mario-Kart her kennt. Die Grafik ist der Wii entsprechend, aber dabei recht schnell. Will sagen, hier gibt es ein richtig gutes Geschwindigkeitsgefühl.
Für Fans von Fun-Action-Racern a la NFS 1 bis 4 und 6 kann ich das Spiel auf jeden Fall empfehlen. Es ist leicht zu erlernen, es ist für ein schnelles Rennen zwischendurch geeignet und Spaß macht es sowohl allein als auch mit Freunden mit- oder gegeneinander. Bitte eine Fortsetzung mit mehr Modi, Umfang und wieder Hot Pursuit!

(Übrigens wer weiter oben mal mitgerechnet hat, ja, dies Jahr heißt es 15 Jahre NEED FOR SPEED!)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Retro-Retro

Meistens sind ja Videogame-Nostalgia-Seiten mehr so aus der US-Sicht. Hier mal anders aus mehr so deutscher Sicht: consollection
Sehr schöne Collection mit vielen Produkten die man Damals tatsächlich in deutschen Kaufhäusern bekommen hatte. Sogar die Blaupunkt(!)-Konsole, die bei uns Ende der 70ziger im Einsatz war. Leider ist diese bei uns nicht mehr vorhanden. Um so schöner diesen Exoten mal wieder gesehen zu haben.
Und was war so eure erste Konsole (wenn überhaupt)?
Und findet man diese in dieser schönen Sammlung?

Montag, 25. Januar 2010

DDR



Kenner der Materie (also Eltern der Zielgruppe) wissen das DDR nicht nur Deutsche Demokratische Republik bedeutet oder etwas mit Speicherriegel im Rechner zu tun, sondern bei der Wii die Abkürzung für Dance Dance Revolution ist. Mir geht es also heute um diese Tanzmatte, die bei uns mit DDR WINX CLUB Einzug gefunden hat. Die little Miss Gamer und ihre Freundinnen haben eine riesen Spaß daran wie Godzilla in Tokyo auf dieser Matte herum zu springen. Dazu gibt es vom Programm eine Reihe von Popsongs zu dem man mehr oder weniger rhythmisch stampfen tanzen muss. Mir persönlich ist nicht so ganz klar was die Schrittfolgen und das fast sinnlose Geschüttel des Wiimote und Ninchucks mit tanzen zu tun hat, aber meiner Tochter ist ja auch nicht ganz klar wo da der Spaß ist 45 Minuten über ein virtuelles Hawaii zu brausen (Langzeitrennen bei TEST DRIVE UNLIMITED).

Aber im Grunde genommen ist die Matte nichts weiter als ein riesiges, plattes Gamepad! Alles ist da! Steuerkreuz, A-B-Tasten und Plus-Minus-Tasten. Das brachte mich auf die Idee (und damit bin ich bestimmt nicht der Erste) die Tanzmatte für alte NES-Spiele zu benutzen. Und das funktioniert auch! Super Mario Bros. bekommen dadurch an ganz neuen Anreiz. Das Spiel im Stehen und nur mit den Füßen zu spielen macht es schon schwierig den ersten Level zu überstehen. Die little Miss Gamer benutze dann eine Variante mit den Händen zu spielen und eben dabei auf allen vieren zu hocken. Zugegeben sehen beide Varianten für einen Unbeteiligten ziemlich dämlich aus, aber wenn man jemanden sieht der verkrampft auf den Sofa sitzt, in den Händen einen kleinen grauen Kasten hält und dabei gequält auf den Fernseher starrt, kann dabei auch ziemlich dämlich aussehen.
Ich kann nur empfehlen wenn sich schon so eine Tanzmatte im Haus befindet, dann sollte man es wirklich mal ausprobieren alte Spiele damit zu steuern. Der Party-Charakter ist fast garantiert.

Dienstag, 5. Januar 2010

Mass Effect

(Das ist ein alter Artikel von Jens)

Ein weiteres Spiel, das ich mir bei Steams Aktionswoche gekauft habe war Mass Effect. Die Testberichte und was ich auf Videos davon gesehen hatte war recht vielversprechend, aber ich habs ja bekanntlich nicht wirklich mit Shootern, die einen Rollenspielanteil haben. Da kann man im Zweifelsfall noch so gut zielen, letztlich ist es die Statistik die entscheidet ob man trifft - die entsprechende Enttäuschung bei Stalker hielt mich lange davon ab.

Andererseits: Endlich mal wieder ein Science Fiction Setting jenseits von Star Wars. Der Versuch noch dazu, ein neues eigenes Universum zu schaffen, das zwar alles irgendwo zusammenklaut, aber das muss kein Mangel sein, das hat ja bei Babylon 5 auch schon hervorragend funktioniert. Auch das zentrale politische System, das auf den ersten Blick eine schöne Utopie ist, auf den zweiten jedoch nicht wenige Schattenseiten und Ungerechtigkeiten aufweist ist stimmungsvoll und passend umgesetzt.


Was mir sehr gut gefällt ist, daß man sich sehr viel Zeit mit der Exposition lässt. Erst nach 10 Stunden Spielzeit habe ich mein Raumschiff und fliege die erste Mission. Davor laufe ich lange in der "Zitadelle" - dem zentralen Regierungsstützpunkt - herum und sammle den größten Teil meiner Party zusammen, jeweils mit einer stimmigen Geschichte. Zuweilen hat man das Gefühl, ein Adventure zu spielen statt einem Action-RPG. Es gibt kaum Leerlauf in der Handlung und jede kleine Nebenquest ist relevant.

Außerdem gefällt mir das Spiel mit den Möglichkeit, hilfsbereit und moralisch oder hart, brutal und "Ergebnisorientiert" zu agieren. Ich versuche, den Punkteausschlag mehr in erstere Richtung zu gewichten, habe aber auch schon das ein oder andere Mal eine gewisse moralische Flexibilität an den Tag gelegt und z.B. mit einem Hehler kurzen Prozess gemacht, um bei der von ihm erpressten Ärztin einen Dauerrabatt für medizinische Ausrüstung zu bekommen oder einen Kriminellen für ein ordentliches Geldsümmchen laufen lassen.

Auch die Dialoge sind ein echtes Highlight. Seit Gabriel Knight habe ich keine so gut gesprochenen Charaktere mehr gesehen und es ist auch tatsächlich nahezu alles vertont. das könnte schnell öde werden, vor allem, weil sich die Texte nicht skippen lassen. Aber es sprechen durch die Bank gute Schauspieler (z.B. spricht Seth Green den Piloten meines Schiffs) und somit ist es ein Genuss, zuzuhören. Man muss allerdings schon recht gut englisch können.

Die Grafik ist schick, es gibt allerdings einen seltsamen "Filmgrain"-Filter, der das Bild griesselig macht und wohl irgendwie cool aussehen soll, der mir aber gar nicht gefällt, weshalb ich den ausgeschaltet habe. Man merkt dem Spiel wegen fehlender Partikel- und Dunsteffekte ein wenig das Alter von knapp 3 Jahren an, aber offenbar hat man die Handhabung der XBox-Version nochmal ordentlich verbessert, so daß die Portierung auf PC nun das bessere Mass Effect ist. Es läuft jedenfalls sauberst und völlig ruckelfrei in meiner nativen 1680x1050er Auflösung.

Somit ist Mass Effect für mich eine ganz große positive Überraschung und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. So langsam wie ich spiele dürfte das momentan angekündigte ME2 dann auch preislich in einer akzeptablen Region erwerbbar sein, bis ich damit durch bin und Nachschub brauche. Man soll ja dann den Vorteil haben, daß man seinen Character in die Fortsetzung übernehmen kann.

Montag, 4. Januar 2010

Wii auch immer

Die ersten Stunden mit Wii Sports Resort



12 verschiedene Sportarten! Allerdings nicht alle ganz neu. Als erstes fällt auf, das die Grafik etwas netter geworden ist. Und wenn man Besitzer von Wii Fit ist, dann kennt man ein Teil der Insel schon vom Joggen. Weil wir gleich mal sehen wollten was denn die Wiimote Plus so bringen soll, haben wir als erstes Bowling gestartet. Denn die Sportart ist schon einmal nicht neu. Bowling fühlt sich erst einmal genauso an wie bei Wii Sports. Erst beim Anschneiden der Kugel merkt man, das es hier nun etwas präziser zugeht. Etwas! Beim Golf, das man auch schon vom Vorgänger kennt, aber einen neuen Platz im Insel-Look hinzu bekommen hat, fühlt sich nur minimal präziser an. Das spiele ich lieber auf der Wii mit Tiger Woods.
Tischtennis ist eigentlich auch nicht wirklich neu, denn es ersetzt eben Tennis vom Vorgänger, aber man muss hier nicht zwangsweise immer im Doppel spielen.

Nun aber ran an die neuen Sportarten. Schwertkampf sieht ziemlich cool aus und wer bei den bunten Schwertern nicht an Lichtsäbel und Star Wars denkt hat auch sonst nicht viel am Hut mit Pop-Kulturen. Hier hatte ich mir beim ersten Einsatz gegen meine Tochter schon ein paar Strategien und Schlagkombinationen vorher genau überlegt. Aber Little Miss Gamer machte nur kurzen Prozess mit mir, in dem sie einfach wild mit der Wiimote fuchtelte. Genau so erging es mir dann auch bei der besten Ehefrau von allen. Aber dann bekam ich heraus wie man blocken kann! und verlor nicht mehr ganz so hoch gegen meine Tochter Und hatte dann keine Lust mehr und wollte eine andere Disziplin ausprobieren. Man muss aber auch noch erwähnen, das es einen schönen freischaltbaren Modus gibt, der da Marathonschwertkampf heißt und mich weniger an Star Wars als mehr an Kill Bill erinnerte. Du und die Crazy 99!
Also Basketball. Korbwerfen. Ich erinnerte meine Familie daran, das ich ja in der Oberschule Basketball gespielt hatte und das sie daher nicht so deprimiert sein sollten, wenn sie gegen mich keine Chance hätten. Im ersten Durchgang habe ich dann auch gleich 11 Körbe geworfen! Frau Stardustlyricer hatte 13 Körbe und Little Miss Gamer hatte 20... Und im Matchmodus hätte man mich normalerweise nicht so schnell schlagen können! Bei meiner Erfahrung! Aber ich hatte ein Krampf in der linken Wade, gerade als ich mich gegen die Little Miss Gamer beim 0:8 richtig warm gespielt hatte.

Richtig Spaß macht das Bogenschießen. Ich habe mein Lebtag noch keinen Bogen in der Hand gehabt, aber trotzdem, es fühlt sich hier wirklich so an, als würde man mit Pfeil und Bogen zu Gange sein. Aber Frisbee habe ich schon oft gespielt und in Wii SR fühlt es sich auch recht echt an und die Golfplatzvariante finde ich besonders gelungen. Luftsports kommen mit dem Herumgefliege und Fallschirmspringen auch ganz gut an, aber hier kann ich mir vorstellen, das es nicht ganz so lang motivierend ist. Jetboot macht auch viel Spaß, aber z.B. hier in meiner Familie bin ich der Einzige dem es so geht. Völlig uncool finden wir Radfahren (dämliches Wiimote und Nunchuckgefuchtel. Funzt bei Wii Fit Plus zusammen mit dem Wiiboard viel besser), Wakeboard (öhm, man hat die ganze Zeit das Gefühl überhaupt keine wirklich Kontrolle über das Spielgeschehen zu haben) und Kanufahren (nur was für Schulter- und Oberarmmuskelkater-Fetischisten...keine Ahnung wo da der Spaß sein soll).

Also wer Spaß an Wii Sports hatte, kann bei Wii Sports Resort gar nichts falsch machen. Und wer Wii Sports gleich in die Ecke geschmissen hat, weil er beim Spielen lieber auf dem Sofa sitzt, der braucht auch Wii Sports Resort nicht.

Sonntag, 3. Januar 2010

Paradiesische Zustände

BURNOUT kennt man ja sonst bloß von div. Konsolen. Ich hatte die Serie bisher auf der PS2 gespielt gehabt. Hier standen die Spiele für schnelle Zugänglichkeit, rasantes Rennen mit einem unvergleichlichen Geschwindigkeitsgefühl und für ein hollywoodreifes Schadensmodel. Also ein Action-Racer ohne jeden Anspruch für Realismus. Bisher hatte es kein Teil auf den PC geschafft gehabt. Warum auch immer.
Dann lass ich von BURNOUT PARADISE und als das Game im Laden stand und die Kritiken dem entsprachen, was ich mir auch unter einen Action-Racer vorstelle, ließ ich mich bei einen Preis von knapp 30 Euronen nicht lange bitte.
Allerdings hatte ich persönlich mit dem Spiel im Sommer nicht sehr viel Spaß gehabt.Erstens hatte ich im Urlaub kein Internet zum aktivieren gehabt und dann zu hause nach dem aktivieren mußte ich feststellen, das mein Rechner zu schwach war, um das Spiel einigermaßen Ruckelfrei zu spielen.



Mit den neuen Rechner hatte sich das Problem erledigt und nun bin ich schon einige Wochen in Paradise City unterwegs. Da das Spiel ja so heißt, muss der verdammte Song von "Ganz in Ruhe" unbedingt immer im Startbildschirm dudeln. Und man kann ihn nicht abstellen! Das ist Folter und verstößt gegen die Genfer Konventionen!
Aber sonst wird man dann, wenn man die dementsprechende Hardware hat, wird man mit einer wunderschönen Grafik begrüßt, die man sonst so von Konsole nicht kennt. Die Steuerung ist actionlastig einfach wie man es von der Serie so kennt. Leider ist auch hier das mir von der PS2 bekannte Problem mit der Steuerung vorhanden: Lenkrad geht vom Prinzip her schon, aber es läßt sich einfach besser mit einem Gamepad spielen. Digitale Steuerung ist hier meiner Meinung einfach besser als analoge. Selbst die Analogsticks am Gamepad sollte man vielleicht besser links liegen lassen. Daher ist es aber z.B. auch keine Problem das Spiel über die Tastatur zu steuern.

Erst kann man schön a la NEED FOR SPEED (U2 bis MW) durch die Stadt zuckeln und sich damit prima an die Steuerung gewöhnen. ABer auch die Stadt gut kennen lernen. Und wie sich schnell herausstellt, ist dies auch dringend nötig! Denn Rennen findet man buchstäblich an jeder Straßenecke bzw. eigentlich Ampel. An einer Ampel stehen bleiben Gas und Bremse gleichzeitig drücken und schon startet ein Rennen! Allerdings sind hier die Strecken nicht abgeschrankt und die es gibt auch kaum Hinweise auf einen Streckenverlauf! Das hat den Vorteil das man sich die Strecke selbst suchen kann und eben auch Abkürzungen nutzen kann. Dafür muss man die Stadt aber auch gut kennen, denn sonst verfährt man sich ganz schnell. Und das passiert einen am Anfang andauernd. Ausserdem will man sich ja auch keine eigene Strecke suchen, sondern beim Pulk der Anderen bleiben. Ein Anreiz der BURNOUT-Serie ist ja, die Gegner zu Schrott zu fahren ("Takedown") und dafür Goodies zu kassieren. Das funzt bei PARADISE auch ganz gut, wenn man am Pulk dran bleibt und eben die Stadt gut kennt. Zwar gibt ein das Programm Minihinweise im Form des Blinkers, das man vielleicht gleich mal abbiegen sollte, aber das übersieht man schnell mal im Eifer des Gefechts, wenn man mit 100 und mehr Sachen durch die Stadt brettert, auf seine Gegner und den Verkehr achten und neben bei auf eine Übersichtskarte schielen muss.

Trotzdem, eben wenn man die Stadt erst einmal kennt, dann machen die Rennen ein Menge Spaß! Denn hier gibt es jede Menge unkomplizierte Action und damit ist es sowohl als Rennspiel für zwischendurch als auch für Marathonspieler geeignet. Allerdings wird die zweite Gruppe schnell alle Rennen gesehen und durch haben.

Freitag, 1. Januar 2010

Kabellos...

...Ist ja nicht nur im Zusammenhang mit Internet total angesagt, sondern eben auch bei Controlern. Geht ja auch gar nicht mehr anders. Man stelle sich die Wiimote mit Kabel vor und dann wie man damit eine beliebige Disziplin in Wii Sports Resort spielt! Aber damit haben wir ein neues Problem bekommen: Wo bekommt man den Saft her? Schon in Spaceballs ging es nur um den Saft (wobei.. eigentlich eher um Luft..wie auch immer), aber bei 'nem Wiimote auch nur an Batterien zu denken ist schon frevelhaft! Handelsübliche Akkus mit 1,2 V und selbst 2700 mAh sind schneller leer als das man der Clown wars Star Wars - Clone Wars sagen kann.
Natürlich gab es fast sofort ganz spezielle Akkus, die aber dann auch spezielle Ladestationen brauchten. Und die Dinger bei denen man die Wiimote zum aufladen aufstecken muss, sind mir ein Gräul! Immer diese rausgefriemel aus der Wiimote-Skin. Nerv nerv nerv! Aber nun gibt es ja endlich Induktionscharger! Wir haben uns jene hier von Kamikaze Gear zugelegt. Genial! Funzt 1A! Ein must have! Vielleicht nicht unbedingt von der Firma oder auch nicht die Einzelladeschale. Eine Doppelladeschale soll Mitte Januar kommen. Aber ich wollte nicht mehr warten. Leider gibt es auch noch keine Ersatz- bzw. Zweitakkus zum nachkaufen, so musste ich erst einmal in den sauren Apfel beißen und zwei Ladestationen kaufen. Bei knapp 15 Euro das Stück ist das dann gegen über der Doppelladestation, die für 30 angekündigt ist, dann auch nicht so schlimm.

Endlich sind wir durch!



Anfang Oktober hatten wir mit GEHEIMAKTE 2 angefangen. Erstaunlicherweise steht der zweite Teil dem ersten in nichts nach. Oftmals sinkt das Niveau bei Fortsetzungen oft mehr oder weniger ab (siehe RUNAWAY 2 oder ANKH 2), aber ich würde sagen, GEHEIMAKTE 2 sogar noch ein Tick besser ist. Kniffliger, spannender und unterhaltsamer. Das Rätseldesign ist weiterhin recht moderat. Selten muß man um drei Ecken denken, so das es eben auch für meine Tochter gut nachvollziehbar war. Dabei war es aber nie auf ein Zu-Leicht-Niveau abgesunken.
Also absolute spielenswert!

(Übrigens wer sich das "Zertifikat" mal genauer anschaut und sich wundert was denn da als Spielhilfen gezählt wird, das ist die Lupenfunktion, die wir doch des öfteren benutzt haben, um rauszubekommen ob wir nicht doch ein Item übersehen hatten. Früher hat man dafür den ganzen Bildschirm abgeklickt, aber das muss ja nun heutzutage echt wirklich nicht mehr sein!)